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Mario Zender

Steile Karriere bis zur „Volljährigkeit“

Die Präsidentin des Vereines "BREVA", Anke Beilstein (Foto), ist stolz auf die Entwicklung des Projektes in den vergangenen 18 Jahren.

Die Präsidentin des Vereines "BREVA", Anke Beilstein (Foto), ist stolz auf die Entwicklung des Projektes in den vergangenen 18 Jahren.

Bild: Zender

Das Projekt "BREVA" der Moselgemeinden Bruttig-Fankel, Ernst und Valwig wurde zum Erfolgsmodell.

Video: Zender

Ernst. Der Steillagenweinbau hat an der Mosel eine jahrtausendealte Tradition. Damit die Rieslingreben in den steilen Hängen so gut gedeihen und vollreife Trauben liefern, müssen die Winzerinnen und Winzer neben viel Fleiß und Anstrengung auch eine gehörige Portion Leidenschaft mitbringen. Doch sie werden belohnt – zum einen durch eine unverwechselbare Charakteristik der Weine und zum anderen vom Verbraucher, der bereit ist, für die Steillagenweine einen höheren und angemessenen Betrag zu zahlen. Vorausgesetzt er weiß, welcher Anstrengung es bedarf, um in den Steilhängen Weinbau zu betreiben. Um auch diese Tatsache zu beleuchten und über die einzigartige Weinkulturlandschaft zu informieren, haben vor 18 Jahren Winzer der Orte Bruttig-Fankel, Ernst und Valwig das Projekt "BREVA Wein und Weg" ins Leben gerufen. Es beinhaltet die Verbindung zwischen zwei moseltypischen Produkten: Wein und Steillagenlandschaft. Das Projekt, das auf einzigartige Weise Urlaubern den Wein und die Region näherbringt, ist seit dem Start ein Erfolgsmodell. Präsidentin des Vereins „BREVA“, der seinen Namen aus den Anfangsbuchstaben der drei beteiligten Moselgemeinden hat, ist Anke Beilstein. Die Landrätin des Kreises Cochem-Zell ist mit der Moselregion eng verbunden, lebt selbst im Moselort Ernst und war dort vor vielen Jahren sogar einmal Weinkönigin. Sie ist stolz darauf, was mit dem Projekt BREVA geschaffen wurde. „Der damalige Gedanke, einen Weg zu gestalten, der erlebbar macht, unter welchen Bedingungen dieser Wein wächst, ist gelungen und zudem aktueller denn je.“ Für die Gastronomen in der Region bietet das Projekt „BREVA“ eine gute Chance, interessierten Gästen die Verbindung zwischen hochwertigem Riesling und den kulinarischen Genüssen der Mosel näherzubringen. Harald Andre vom Hotel Restaurant "Filla Andre" erläuterte beispielsweise Gästen nach der Wanderung über den BREVA in seinem Restaurant die Besonderheiten der Sensorik und der Kulinarik der Moselregion. Der Wein aus den BREVA-Weinbergen ist eine Besonderheit, wie Weinexpertin und Sommelière Inge Mainz erläutert. Und dies gilt nicht nur für die frischen, spritzigen Weine, sondern auch für die gereiften, die gerne auch zehn Jahre alt sein können. „Der BREVA entwickelt über die Jahre eine unglaubliche Komplexität. Er ist auf einem ganz breiten Spektrum mit Speisen zu kombinieren.“ Der BREVA-Wanderweg, der auch Teil des Moselsteigs ist, erfreut sich großer Beliebtheit bei Touristen. Und das Interesse der Urlauber ist ungebrochen, wie Weinerlebnisbegleiter Peter Raueiser aus Cochem weiß. Raueiser bringt seinen Gästen im BREVA ein echtes Erlebnis nahe. „BREVA ist ein phantastisches Projekt. Es verbindet das Thema Wein in Form von Kulinarik mit dem fantastischen Weg durch den Steilhang. Besser geht es eigentlich gar nicht“, schwärmt Raueiser.

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