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Robert Syska

1,5 Millionen für den Klimaschutz

Bad Kreuznach. Die Stadt Bad Kreuznach erhält 1,5 Millionen Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI).

Elf Projekte will die Stadt mit Hilfe der KIPKI-Förderung umsetzen - OB Emanuel Letz und Klimaschutzmanager Rudolf Rohrbacher erhoffen sich davon eine CO2-Einsparung von rund 500 Tonnen pro Jahr.

Elf Projekte will die Stadt mit Hilfe der KIPKI-Förderung umsetzen - OB Emanuel Letz und Klimaschutzmanager Rudolf Rohrbacher erhoffen sich davon eine CO2-Einsparung von rund 500 Tonnen pro Jahr.

Bild: Hansjörg Rehbein/Stadt Bad Kreuznach

Davon will die Stadt PV-Anlagen installieren, Begrünungsmaßnahmen durchführen und eine Belüftungsanlage austauschen. Wenn man ganz genau ist, sind es sogar ein paar Tausend Euro mehr: 1 510 635 Euro und ein Cent stehen auf dem Förderbescheid, den Klimaschutzstaatssekretär Erwin Manz Ende April an Oberbürgermeister Emanuel Letz und Klimaschutzmanager Rudolf Rohrbacher übergab. Davon sollen nun insgesamt sieben Klimaschutz- und vier Klimawandelanpassungsprojekte finanziert werden. 480 000 Euro fließen dabei in den Ausbau der PV-Anlagen auf kommunalen Dach-flächen. Weitere 250 000 Euro sind für eine Pauschalförderung für Balkonkraftwerke und PV-Dachanlagen für Privatpersonen gedacht. Außerdem will die Stadt die Installation von Zisternen, Entsiegelungsmaßnahmen und Begrünungsmaßnahmen von Grundstückseigentümern fördern. Dafür sind 200 000 Euro vorgesehen. 150 000 Euro fließen in eine neue effizientere Belüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für die Turnhalle der Grundschule Kleiststraße. Weitere 100 000 Euro fließen in die Anschaffung sogenannter "Parklets": Die Podeste aus Metall oder Holz, die genau auf einen Parkplatz passen, sollen mit sicheren Radabstellanlagen bestückt sowie gegebenenfalls überdacht und begrünt werden. Rund 84 000 Euro aus der Fördersumme fließen außerdem in die Installation einer weiteren PV-Anlage mit Stromspeicher auf dem Haus des Gastes. Weitere 70 000 Euro sollen für eine teilweise Entsiegelung des Bahnhofsvorplatzes eingesetzt werden. 66 000 fließen in Begrünungsmaßnahmen in der gesamten Innenstadt, in bestehenden Parkanlagen und auf entsiegelten Flächen. Der Rest der KIPKI-Fördersumme fließt die Energieeffizienz der Kita Winzenheim (50 000 Euro) und die Fassadenbegrünung des neuen Rathauses (40 000 Euro). "Durch die Mittel aus dem KIPKI-Förderprogramm können wir nicht nur die Anzahl der PV-Anlagen erhöhen und damit unsere Energiekosten erheblich senken, son-dern auch Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, selbst Projekte für mehr Klimaschutz anzugehen", sagt Oberbürgermeister Emanuel Letz. "Von den insgesamt elf Projekten erhoffen wir uns eine CO2 Einsparung von rund 500 Tonnen und eine Endenergieeinsparung von mehr als 900 000 Kilowattstunden pro Jahr." Den Kommunen käme beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu, betonte Staatssekretär Manz. Schließlich wüssten die Kommunen selbst am besten, "was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bür-gerinnen und Bürger als auch für das Klima hat."

So funktioniert die KIPKI-Förderung:

  • Mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) unterstützt die Landesregierung Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandels. Das Programm hat ein Volumen von 250 Millionen Euro.
  • Kommunen können aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten - ohne finanzielle Eigenbeteiligung. Dazu erhalten die Kommunen einen Pauschalbetrag von rund 44 Euro pro Einwohnerin und Einwohner.

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